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Pilzeonkel

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März

Die wärmenden Strahlen der Märzsonne haben die schlafende Natur geweckt und uns hinaus gelockt. Auf den Nordhängen der Berge liegen die Reste des letzten Schneeschauers. Niedergedrücktes, schmutzig-graues Altgras zu unseren Füßen zeigt die Spuren winterlicher Schneelast. Aus einem von Mäusestraßen durchzogenen Filzteppich sprießt frisches Grün. Erste Knospen beginnen sich zu öffnen.
Nach dem Kalender beginnt der Frühling am 21. März, doch die Natur und die Pilze haben einen ganz anderen Zeitplan. An geschützten Stellen blühen bei milder Witterung bereits um Mitte Februar die ersten Blumen. Auch die ersten Morcheln können bereits Mitte Februar erscheinen. So ist die Spitzmorchel in Laub- und Nadelwäldern, in Auwäldern, Parkanlagen und auf Schutt- und Brandplätzen mit einigem Glück und gutem Auge zu finden.


Zinnoberroter Kelchbecherling
Sarcoscypha coccinea
ungenießbar

Morcheln
Morchella spec.
wohlschmeckende Speisepilze

Noch zeitiger, oft von Dezember bis in den Mai hinein, zeigen sich auf abgefallenen Zweigen in feuchten Tälern und Wäldern die leuchtend roten Fruchtkörper des Zinnoberroten Kelchbecherlings. Auf feucht liegenden, oft in die Streu eingesenkten, vorjährigen männlichen Blütenkätzchen der Erle erscheinen nicht selten die zarten Fruchtkörper des Kätzchen-Stromabecherlings. Ähnliche Arten treten auch auf den Kätzchen von Weiden, Pappeln und Haselnuss auf. Neben diesen eher unscheinbaren, nicht zum Verzehr geeigneten Pilzarten gibt es, außer den genannten Morcheln weitere essbare und gut verwertbare Pilze zu finden.
So erscheint kurz nach der Schneeschmelze häufig der Märzschneckling in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas, in den Alpen bis 2000 m Höhe, dessen Fruchtkörper sich sogar unter dem Schnee entwickeln. Unter Eichen, Rot- und Hainbuchen kommt auf Kalkboden, in Nestern von 3 bis 5 Stück, gelegentlich die bei uns seltene Wintertrüffel vor. Häufiger ist sie in Südeuropa und wird wegen ihres stark aromatischen Geruchs nach Moschus als Aphrodisiakum sehr geschätzt.


Wintertrüffel
Tuber brumale
essbar
Märzschneckling
Hygrophorus marzuolus
wohlschmeckender Speisepilz


Im Gebirgsfichtenwald können wir vielfach in großen Mengen den Fichtenzapfenrübling finden. Er wächst ausschließlich auf Fichtenzapfen, daher auch sein Name. Oft wächst der Pilz in der Nähe von übrig gebliebenen kleinen Schneeflächen und kommt sogar mit dem Stiel durch den Schnee hindurch. In gleicher Weise, aber auf Kiefernzapfen, erscheint ab März bis in den Juni hinein der ähnliche, ebenfalls essbare, Milde Zapfenrübling.


Fichtenzapfenrübling

Strobilurus esculentus
essbar

Kätzchen-Becherling
Ciboria amentacea
bedeutungslos

 

Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater.
Keine Essensfreigabe per Internet oder Telefon!
Bestimmung nach Bildern ist keine Essfreigabe!

 

Alle Dinge werden zu einer Quelle der Lust, wenn man sie liebt.

(Thomas von Aquin)

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