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Pilzeonkel

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Oktober

Wenn im Oktober uns die Sonne noch einige wärmende Strahlen sendet, erleben wir die Natur in ihrer letzten Schönheit. Auf den Wiesen entdecken wir zwischen trockenem Gras als letzten Gruß die violetten Blütenkelche der Herbstzeitlose. Die Laubwälder entflammen gold- und purpurfarben.
Die letzten Zugvögel haben ihre Reise in den warmen Süden angetreten, in den Wäldern herrscht eine friedliche Stille. Irgendwann im Oktober, je nach Witterung früher oder später, bemerkt der kritische Beobachter, dass z. B. die Schleierlinge, die Ritterlinge, Helmlinge und schließlich auch die Trichterlinge immer häufiger werden, Röhrlinge und Täublinge werden immer seltener.


Edelreizker
Lactarius deliciosus
guter Speisepilz, besonders gebraten

Parasol
Macrolepiota procera
sehr guter Speisepilz, ganze Hüte paniert

Gleichzeitig beginnt die große Zeit der holzbewohnenden Pilze. Des Sammlers Herz macht einen Sprung, wenn er die oft zahlreich auftretenden Büschel des Hallimasch entdeckt. Roh oder nur ungenügend durchgebraten, sorgt er für Verdauungsprobleme, sein Name soll sich von dieser Wirkung herleiten (Hall im A...). Ebenfalls als ergiebiger und schmackhafter Pilz zeigt sich der Graublättrige Schwefelkopf.
Dieser darf allerdings nicht mit dem sehr ähnliche Grünblättrigen Schwefelkopf verwechselt werden, dieser ist giftig und macht aber wegen seiner Bitterkeit das Pilzgericht ungenießbar.
An den Waldrändern, aber auch auf Wiesen und Weiden wachsen nun auch die Riesenschirmlinge deren Hüte sich paniert vorzüglich als Pilzschnitzel eignen, auf herkömmliche Weise zubereitet ist ihr Geschmack eher enttäuschend.


Hallimasch
Armillaria mellea s.l.
guter Speisepilz, sollte aber gut durchgebraten werden, roh giftig

Falscher Pfifferling
Hvgrophoropsis aurantiaca
essbar, aber wenig wertvoll

Auf gleiche Weise können auch die weniger bekannten Edelreizker zubereitet werden. Diese sondern bei Verletzung und an den Lamellen einen rötlichen Milchsaft ab, nach dem sie auch Blutreitzker genannt werden. In den Fichtenwäldern finden wir auch noch den häufig in Massen vorkommenden Falschen Pfifferling. Oft wird er mit dem echten Pfifferling verwechselt und führt in Mengen genossen hin und wieder zu Beschwerden, da sein Fleisch nahezu unverdaulich ist, er kann aber in kleinen Mengen als Mischpilz Verwendung finden.


Grünblättriger Schwefelkopf
Hypholoma fasciculare
giftig, bitter

Graublättriger Schwefelkopf
Hypholoma capniodes
guter Speisepilz

 

Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater.
Keine Essensfreigabe per Internet oder Telefon!
Bestimmung nach Bildern ist keine Essfreigabe!

 

Alle Dinge werden zu einer Quelle der Lust, wenn man sie liebt.

(Thomas von Aquin)

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