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Pilzeonkel

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Gyromitra-Syndrom

Vergiftungen durch die Frühjahrslorchel

Verantwortlich für diesen Vergiftungstyp sind die vor allem in der Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta), aber auch in einigen Morchelarten, enthaltenen Giftstoffe. Der Giftgehalt ist sehr unterschiedlich, sodass es nicht nach jedem Genuss zu Vergiftungen kommen muss. Vor allem nach Abkochen oder Trocknen gilt dieser Pilz bei vielen Sammlern als essbar. Doch muss vor dem Verzehr in welcher Form auch immer gewarnt werden, denn es gibt keine absolute Gewähr gegen Vergiftungen. Immerhin endeten rund 20 % aller bekannt gewordenen Vergiftungsfälle tödlich. In den meisten Fällen verläuft die Vergiftung in zwei Phasen, mit einer Latenzzeit von 6 bis 12 Stunden (manchmal auch nach 2 bis 26 Stunden). Dann treten Übelkeit, Mattigkeit, Kopf- und Leibschmerzen, Erbrechen und manchmal wässrige oder blutige Durchfälle auf. Nach etwa 2 bis 6 Tagen erholt sich der Betroffene in den meisten Fällen völlig. Nach einem beschwerdefreien Zeitraum kommt es aber in schweren Fällen zu Schädigungen der Leber (harte, vergrößerte und druckempfindliche Leber) mit Gelbsucht. Es kann zu weiteren Störungen kommen wie Unruhe, Erregung, lautes Schreien, Delirium, Pupillenerweiterung, Muskelzucken und Krämpfe. Nach 3 bis 3 Tagen kann der Tod durch Kreislaufzusammenbruch und Atemstillstand im Koma eintreten.

Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater.
Keine Essensfreigabe per Internet oder Telefon!
Bestimmung nach Bildern ist keine Essfreigabe!

 

Alle Dinge werden zu einer Quelle der Lust, wenn man sie liebt.

(Thomas von Aquin)

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