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Pilzeonkel

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Pantherina-Syndrom

Vergiftungen durch den Panther- und Fliegenpilz

Neben Panther- und Fliegenpilz gehört auch der Narzissengelbe Wulstling in diese Gruppe. Die durch den Genuss hervorgerufenen Symptome sind, bedingt durch Gefäßverengung, Beschleunigung des Herzschlags und Bluthochdruck, Austrocknung der Schleimhäute usw. Andere Inhaltsstoffe dieser Pilze haben aufputschende, stimulierende, mehr oder weniger halluzinogene oder sogar aphrodisierende Wirkung. Die Latenzzeit ist kurz, d.h. 30 Minuten bis eine Stunde nach Verzehr der Pilze treten die Symptome bereits ein.
Je nach Verhältnis und Gehalt der Toxine im Pilzgewebe kann man verschiedene Vergiftungsarten unterscheiden, die sich in der Regel überlagern. Manchmal zeigen sich eher Störungen im Magen-Darm-Trakt, die sich in Durchfall, Erbrechen, Schweißausbrüchen, vermehrter Speichelabsonderung und wenig Harnabscheidung äußern. So kann sich aber auch bald ein Erregungszustand bemerkbar machen, der einem Alkoholrausch ähnelt und der auch in extreme Stimmungsschwankungen, hysterische Anfälle, Halluzinationen übergehen und mit extremer Mattigkeit enden kann. Ein tiefer Schlaf beschließt meist nach 10-15 Stunden das Vergiftungsgeschehen. Die Vergiftungen sind nur selten lebensbedrohlich und geschehen am ehesten durch Überdosierung beim Versuch der Einnahme als Rauschmittel. Pantherpilzvergiftungen kommen meistens bei Verwechslungen mit Perlpilzen oder Grauen Wulstlingen vor und sind gefährlich wegen der Unberechenbarkeit der Betroffenen infolge der Rauschzustände. Der Name des Fliegenpilzes rührt übrigens daher, dass dieser Pilz in früheren zur Bekämpfung von lästigen Fliegen verwendet wurde. Man bestreute einige Pilzstücke mit Zucker und legte sie in ein Schälchen mit Milch. Die Fliegen wurden davon angelockt und nahmen das Pilzgift auf, worauf sie bald zugrunde gingen.

Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater.
Keine Essensfreigabe per Internet oder Telefon!
Bestimmung nach Bildern ist keine Essfreigabe!

 

Alle Dinge werden zu einer Quelle der Lust, wenn man sie liebt.

(Thomas von Aquin)

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