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Pilzeonkel

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September

Der Herbst ist sicherlich die schönste Jahreszeit, um Pilze sammelnd durch die Natur zu streifen. Manchmal dauert der Sommer bis in die ersten Septembertage an. Es kommt jedoch auch vor, dass schon Mitte August eine regnerische Woche den kommenden Herbst angekündigt hat.
Die Tage werden kürzer, die Nächte sind sehr kühl und die Sonne strahlt milder, weniger sengend. Zu Beginn verstecken sich die Objekte der Begierde zwischen Moos und Gräsern, bei fortschreitender Jahreszeit unter gefallenem Laub. Nach den ersten Nachtfrösten werden sie seltener. Doch hängt das Erscheinen der Pilzfruchtkörper in extremem Maße vom Niedergang des Regens ab, der auch ausfallen kann.


Kuhmaul
Leucogomphidius glutinosus
essbar, Schleimhaut abziehen

Birkenpilz
Leccinum scabrum
essbar, oft aber sehr schwammig


Ab September begegnet dem Pilzfreund die ganze Vielfalt und Pracht der Pilze in Wald und Flur. Wenn der erste Fliegenpilz seine rothütigen Fruchtkörper zeigt, weiß der Kundige, dass dann wirkliche Herbst seinen Einzug gefunden hat. Die schmackhaften Röhrlinge sind zu Recht die Lieblingskinder vieler Sammler.
Unter ihnen gibt es eine ganze Anzahl guter Speisepilze, und gefährliche Vergiftungen sind kaum zu befürchten. Zu den beliebtesten zählen die Marone und der Birkenpilz. Aber auch unter den weniger bekannten Blätterpilzen finden wir recht brauchbare Speisepilze, wie der auf Wiesen und Schuttplätzen gesellig wachsende Schopftintling oder das an Weg- und Waldrändern oft recht zahlreich vorkommende Kuhmaul.


Schopftintling
Coprinus comatus
guter Speisepilz, solange Lamellen weiß

Marone
Xerocomus badius
guter Speisepilz


Vielfach begegnet der Pilzfreund einem recht zahlreich auftretenden Pilz, dem Kahlen Krempling. Früher galt dieser roh giftige Pilz als ergiebiger Marktpilz. Von seinem Verzehr muss aber dringend abgeraten werden, denn es kann nach mehrmaligem Genuss zu schweren, mitunter tödlichen Vergiftungen kommen, wobei zwischen den Mahlzeiten unter Umständen auch mehrere Jahre liegen können. Seine Giftwirkung beruht auf allergischen Reaktionen des menschlichen Organismus auf Pilzeiweiß.


Roter Fliegenpilz
Amanita muscarina
stark giftig

Kahler Krempling
Paxillus involutus
giftig

 

Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater.
Keine Essensfreigabe per Internet oder Telefon!
Bestimmung nach Bildern ist keine Essfreigabe!

 

Alle Dinge werden zu einer Quelle der Lust, wenn man sie liebt.

(Thomas von Aquin)

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