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Pilzeonkel

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Leuchtende Pilze

 

Hallimasch
Armillaria mellea s.l.
guter Speisepilz, sollte aber gut durchgebraten werden, roh giftig

Wenn in der Nacht ein unheimliches Leuchten im Wald zu beobachten ist, muss das nicht immer der Förster sein. So hat der weit verbreitete Hallimasch eine ganz besondere Eigenschaft aufzuweisen, ein grünliches Leuchten. Zurückzuführen ist diese Erscheinung auf chemische Reaktionen, die im Zuge der Atmung in den Zellen vor sich gehen. Verschiedene Vermutungen gehen dahin, dass dieses Phänomen vom Pilz dazu eingesetzt würde, Insekten anzulocken, welche dann für die Sporenverbreitung sorgen. Es ist aber eher anzunehmen, dass es sich um zufällige, rein chemische Vorgänge handelt, welche in keinem Zusammenhang mit irgendwelchen Fortpflanzungsstrategien stehen, zumal hauptsächlich das vom Myzel durchwachsene Holz leuchtet. Die Leuchtkraft ist mitunter so stark, dass man mit einem Stückchen Holz, auf eine Buchseite gelegt, lesen kann. Es gibt aber noch weitere in südlicheren Breiten vorkommende "Leuchtpilze". Auch Clitocybe illudens, Lactarius lampus sowie Omphalotus olearius (der Ölbaumpilz) verfügen über "eingebaute Lampen". In manchen Gebieten Indonesiens ist es Brauch, dass Mädchen sich Halsketten aus solchen leuchtenden Pilzen anfertigen, um auf diese Weise ihre männlichen Verehrer in der Dunkelheit anzulocken. Also doch eine, wenn auch andere, Art Fortpflanzungsstrategie!

Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater.
Keine Essensfreigabe per Internet oder Telefon!
Bestimmung nach Bildern ist keine Essfreigabe!

 

Alle Dinge werden zu einer Quelle der Lust, wenn man sie liebt.

(Thomas von Aquin)

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